Baue ein Leben, das aufblüht


Gemeinden aufblühen lassen

Wogende Weizenfelder mit hohem Ertrag sind der Traum jedes Landwirtes. Blühende Gemeinde, in denen Vertrauen auf Gottes Verheissungen pulsiert, einLernklima herrscht und grosszügig gelebt wird, sind der Traum jedes Gemeindebauers. Welche fünf Faktoren sind wichtig für blühende Gemeinden? Und wie setzen wir diese fünf Faktoren um und vertiefen diese?

Immer im Vorfrühling habe ich unseren Rasen vor dem Haus mit einer Harke bearbeitet. Ich habe so abgestor- benen Rasen entfernt und Luft zu den Wurzeln gebracht. Dannhabe ich Dünger gesät und den Rasen bewässert. Im Frühling wuchs dann ein wunderbarer, dunkelgrüner Rasen heran (im Gegensatz zu den braunen Flächen unsererNachbarn). Etwas zu kultivieren kann unglaub- lich Freude machen. Da schlägt mein landwirtschaft- lich geprägtes Herz immer höher. Genauso geht es mir im geistlichenBereich. Ich freue mich, wenn sich Gemeinden durch das Kultivieren geistlicher Werte ent- wickeln. Ich möchte gerne ein paar Punkte aufzählen, die Gemeinden zumAufblühen bringen:

1. Freude am Evangelium

Das ist quasi das Wurzelwerk einer blühenden Gemein- de. Eine Gemeinde, die sich im Evangelium verankert und verwurzelt ist, blüht auf. Lassen wir den Atem des Evangeliums in unsere Gemeinden?

2. Vertrauen in die Verheissungen

Freimut Haverkamp hat es folgendermassen beschrieben: «Vertrauen hat damit zu tun, wie stark wir auf jemanden bauen.» Bauen wir unseren Alltag auf Gott, den «Erfüller» der Verheissungen?

3. Gesunde Mehrdeutigkeit zulassen

Gemeinden leben in einem sich unglaublich schnell verändernden Umfeld. Bitte keine Nostalgie auf frühere bessere Umstände und erst recht kein Streit über Lappalien, die man oft mehrdeutig verstehen kann.

4. Ein Lernklima pflegen

Gesunde Gemeinden schauen auf das, was Gott heute tut, lernen daraus und freuen sich darauf, wo Gott sie morgen hinführen möchte.

5. Grosszügig leben

Jede Gemeinde hat so viel geschenkt bekommen: Oft einen Pastor, sehr gute Leitungspersonen, viele ehren- amtliche Mitarbeiter, ein multifunktionales Gebäude. Sind wir grosszügig damit? Geben wir als Gemeinde unseren Zehnten in die Mission? Stellt die Gemeinde ihren Pastor für ein ehrenamtliches Engagement in der FEGSchweiz oder der örtlichen Allianzsektion frei?

 

Diese fünf Punkte helfen, dass Gemeinden aufblühen. Als Mitglied einer kleineren FEG lasse ich mich immer wieder anstecken durch Berichte meiner Gemeindegeschwister, wie sie Gott erleben. Unseren Ansatz dazu finden wir in Psalm 119,46: «Ich rede von deinen Zeugnissen vor Königen und schäme mich nicht.» Da wir es nicht mit Königen zu tun haben, erzählen wir es den Königskindern, was Gott in unserem Leben tut. Wir nehmen als Gemeinde so den Grundsatz ernst: Hören, Sehen und Kultivieren.

 

Gemeinsam tiefer graben

  • Wie häufig wird an Gemeindeleitungssitzungen über das Evangelium ausgetauscht?
  • Habt ihr Unterlagen, in denen ihr festhaltet, was unverhandelbare Fragen für den Gemeindealltag sind und Fragen, die auch unterschiedlich gesehen werden können?
  • Wie zeigt sich eure Grosszügigkeit im Gemeindebudget?
  • Wann habt ihr in den Gemeindeleitungssitzungen Zeit eingeplant, um einander von den grossen Taten Gottes in eurem Leben zu erzählen?

Session 6